Gute Nachricht gut vermitteln

Die klassische Evangeliums-Anmache geht mir schon seit ner Weile gegen den Strich. Weiß auch nicht, aber das „du hast ein Problem“ Statement wirkt weder nett noch wie gute Nachricht. Natürlich gibt es Probleme, und viele sind in mir, wie auch in den Menschen, die ich treffe. Dennoch wirkt es auf mich wie ein Power-Play – eine Taktikschritt, um die Oberhand zu gewinnen. Und ich bin mittlerweile allergisch gegen Power-Plays. Vielleicht nur mein Problem, aber ich dachte, ich denke mal drüber nach.

Vor ein paar Jahren hat Dave Schmelzer schon mal einen Gedanken in mein Hirn gepflanzt. Affirmation Evangelism, nannte er das. Seine Logik war so – die Welt ist stressig und hat was an sich, nach unten zu ziehen. Sein Bibel-Link war Johannes 10,10-11. Der Teufel macht fertig. Jesus macht glücklich. Und da in der Welt der Teufel das sagen hat, ist es kein Wunder, dass Leute jeden Tag eine Last spüren. Die Gute Nachricht ist allein schon, Leute aufzubauen und zu bestätigen.

OK, das reicht noch nicht. Aber ein guter Anfang. Und es fühlt sich ein bisschen wie wirklich gute Nachricht an. Wenn ich weiter darüber nachdenke, dann ist es eigentlich die Gottes-Ebenbildlichkeit, die dort zum Ausdruck kommt. Es ist ein Statement von Würde und Zuspruch, von Hoffnung und Herkunft.

Hier ist noch ein kleines Video von Caesar Kalinowski (der heißt echt so), wo er das in anderen Worten ausspricht. Sicher nicht die ganze Miete. Aber ein netter Ansatz, um gute Nachricht auch gut zu vermitteln.

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